Die Alderney Gambling Control Commission hat endgültig entschieden Full Tilt Poker die Lizenz zu entziehen. Ob damit dem Unternehmen wirklich nur ein „schwerer Schlag“ versetzt wurde, wie es in einer Pressemitteilung an PokerStrategy heißt oder ob es das Ende für Full Tilt ist bleibt abzuwarten.
Was gab es in den letzten Tagen nicht alles für Jubelmeldungen über einen möglichen Investor für Full Tilt Poker. Das Unternehmen machte schön Wetter mit Pressemitteilungen und die Verhandlungen mit der AGCC und dem DoJ schienen sich positiv lange hinzuziehen. Viele Spieler hatten schon Hoffnung, dass es bald weiter gehen und sie ihr online Guthaben bei dem Pokeranbieter endlich ausbezahlen lassen können.
Doch weit gefehlt. Die AGCC entschied jetzt das Schluss ist aufgrund von einer grundlegenden Täuschung über die operative Intaktheit des Unternehmens. Das bedeutet nichts anderes, wie Bilanzfälschung, Täuschung und vielleicht sogar Betrug von Seiten Full Tilts.
Wie es nun weiter geht scheint momentan noch offen. Die Verantwortlichen bei Full Tilt Poker tun immer noch so als stehe der Verkauf an einen Investor kurz bevor. Und das der Lizenzentzug die Verhandlungen zwar erschweren aber nicht torpedieren würde. Jedoch trafen die gleichen Leute vor ein paar Tagen auch die Aussage, dass ein möglicher Investor nur Interesse an dem Pokeranbieter hat wenn die Lizenzen erhalten bleiben und die Strafzahlung an das DoJ recht milde ausfällt.
Beides scheint momentan nicht der Fall zu sein. Das US-Justizministerium wird nämlich nach dem Lizenzentzug so richtig loslegen. Denn bisher war ja die AGCC für Full Tilt verantwortlich, jetzt jedoch sind der Pokeranbieter und die Verantwortlichen der Justiz zum Fraß vorgeworfen. Und das DoJ scheint schon heftig daran zu nagen. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, ist man gerade dabei so viele Gelder vie möglich zu beschlagnahmen und sämtliche Unternehmensbücher sicherzustellen.
Nachdem die Untersuchungen dann abgeschlossen sind, hat das Justizministerium nicht ausgeschlossen, dass die Spieler ihre Gelder zurückerstattet bekommen. Offen bleibt jedoch wann dies sein wird und ob auch die nichtamerikanischen Spieler davon profitieren. Denn in Amerika ist bald Wahlkampf, und da wird sicher zuerst an die eigenen Wähler gedacht.
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