Mit 16,5 Millionen Dollar stehen eine Handvoll Pokerspieler bei Full Tilt Poker in der Kreide und verhindern damit nicht nur die Übernahme durch die Groupe Bernard Tapie, sondern auch die Auszahlung der nichtamerikanischen Spieler. Auf www.pokertoplist.net haben wir bereits darüber berichtet, nun gibt es weitere Details.
Insgesamt gibt es 19 Pokerspieler, die Schulden in unterschiedlicher Höhe bei dem online Pokerraum haben. Dabei gehen die Schulden von mehreren Millionen Dollar bis hin zu nur einigen Tausend. Bekannt ist das Phil Ivey und Erik Lindgren je 4 Millionen Schulden haben sollen, David Benjamine und Layne Flack je 2 Millionen. Mike Matusow und Barry Greenstein stehen dagegen nur mit ca. 400.000 $ in der Kreide.
Wobei Greenstein selbst angibt einen Großteil der Summe bereits zurückgezahlt zu haben. Den Rest möchte er nun nicht zurück bezahlen, da er fürchtet, dass die Gelder nicht den amerikanischen Spieler zur Verfügung gestellt werden. So scheinen auch die meisten anderen Pros zu denken. Bleibt der Tapiegruppe damit nur rechtliche Schritte gegen die Pokerspieler einzuleiten und das Risiko vorerst selbst zu tragen oder aber von der Übernahme zurück zu treten.
Nach Angaben von PokerNews äußerte sich Laurent Tapie in der iGaming France folgendermaßen dazu: „Das Argument der Pros, dass sie das Geld nur zurückzahlen, wenn die Beträge direkt an die Full Tilt Spieler fließen ist Unsinn. Sie wissen ganz genau, dass die Guthaben der Full Tilt Spieler zurückgezahlt werden, wenn die Übernahme durch GBT funktioniert. Daher ist es notwendig, dass die Pros ihre Schulden bezahlen.
Passiert das nicht, dann vergrößert sich der Verlust von Full Tilt, wir sind nicht bereit diese Kosten zu tragen. Die finanzielle Lage von Full Tilt ist nach Beendigung unserer Überprüfung ohnehin schlechter als erwartet.
Leider würde das die Übernahme von Full Tilt durch unsere Gruppe blockieren.
Aber wir geben nicht auf.
Wir werden sehr genau die Entwicklung dieser Schulden untersuchen, es handelt sich um insgesamt 19 Pros, die Full Tilt genau $ 16,5 Millionen schulden.
Die Poker Community hat ein Rechts darauf zu erfahren, wer von den ehemaligen Full Tilt Pros immer noch Geld schuldet. Einige dieser bekannten Spieler behaupten alles zu unternehmen, damit die Spieler ihr Geld zurückerstattet bekommen, weigern sich aber ihre Schulden zu bezahlen. Sie beschuldigen das alte Management, haben sich aber eine Menge Geld von Full Tilt geborgt.
Einige jener Spieler, die wir kontaktiert haben, haben sich sofort gemeldet und arbeiten gemeinsam mit uns an einem Rückzahlungsplan. Wir hoffen, dass wir auch jene, die sich bisher nicht gemeldet haben, zu einer Lösung bewegen können.”
Diese Aussage stellt noch einmal klar, dass die Auszahlungsvereinbarungen zwischen dem amerikanischen Justizministerium und der Tapiegruppe festgelegt sind. Findet die Übernahme statt, werden die Spieler entschädigt. Und damit wird einiges klar; nämlich dass hier von den Pokerstars die US-Spieler nur als Alibi benutzt werden ihre eigenen Schulden nicht zurück zu bezahlen.
Es liegt also nun wirklich in der Hand der Pokerspieler, die sich immer als Opfer aufgespielt haben. Die High-Roller Events spielen, während sie gleichzeitig mit ihrem Verhalten die Übernahme und damit Auszahlung der online Spieler verhindern.
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