Money Management ist einer der wichtigsten Punkte beim Pokern. Gerade wenn ein Spieler seinen Lebensunterhalt mit Pokern verdienen möchte, dann ist es wichtig das das Geld zum Pokern nie ausgeht. Denn sobald kein Geld mehr da ist, kann auch nicht mehr weiter gespielt und damit auch nicht mehr verdient werden.
Es ist daher essentiell für einen guten Pokerspieler das richtige Money Management zu betreiben, um so seinen Bankroll, sein Spielkapital zu schützen. Doch selbst gestandene Pokerstars und jahrelange Profispieler gehen immer mal wieder Pleite. Woran liegt das?
Oft einfach daran, dass sie nicht wirklich zwischen Spielkapital und Vermögen trennen. Wenn sie genug verdient haben nehmen sie einfach vom Spielkapital um sich etwas zu kaufen, oder vom Vermögen um weiter zu spielen. Dabei geht jedoch schnell der Überblick verloren. Wenn dann noch Spielleidenschaft für andere Kasinospiele und schlechte wirtschaftliche Investitionen dazu kommen, dann ist schnell die Bankroll und das Vermögen futsch.
Daher merk dir eines, trenne immer deine Bankroll von deinem Vermögen. Poker spielst du nur mit dem Geld aus deiner Bankroll und wenn du diese steigerst, dann kannst du entweder ein Limit aufsteigen oder aber Geld rausnehmen und davon leben. Denn das musst du ja schließlich auch machen.
Ein weiterer Punkt ist, dass du natürlich ein Winning Player sein musst. Sollten deine Gegner auf lange Sicht besser sein wie du, dann hilft es dir auch nichts ein noch so perfektes Bankroll und Money Management zu betreiben. Irgendwann wird das Geld aus sein – außer du hast natürlich eine unbegrenzte Bankroll, wie so manch ein Milliardär.
Doch wie groß muss diese Bankroll sein. Je größer natürlich desto besser und desto unwahrscheinlicher, dass du je Broke gehst, also dein komplettes Spielkapital verlierst. Um den Daumen gepeilt sollten aber 300-500 Big Bets im Limit Poker und 20 bis 50 Buy-Ins bei No und Pot Limit genügen. Die Schwankungen ergeben sich daraus, dass je besser die Gegner werden bzw. auch je aggressiver du bzw. die Gegner spielen, desto mehr solltest du in der Hinterhand haben. In den unteren Limits genügen daher im Normalfall locker 300 Big Bets bzw. 20 Buy-Ins. In den höheren Limits solltest du schon bis zum Doppelten dieser Summen haben.
Wichtige Punkte zum Money Management und um deine Bankroll zu bewahren
Es gibt einige Punkte die du zusätzlich beachten solltest. Diese sind:
– Spiele niemals mit Geld das dir nicht gehört oder du nicht verlieren kannst. Im Amerikanischen nennt man dies Scared Money. Und es wird garantiert deine Spielweise ins negative beeinflussen. Daher spiel immer nur Limits und um Summen wo du dich wohl fühlst.
– Bleib in einem Spiel so lange du der Meinung bist einen Vorteil gegenüber deinen Gegnern zu haben. Selbst wenn es schlecht läuft, lass deine Entscheidungen davon nicht beeinflussen.
– Bist du überzeugt, dass deine Gegner besser sind, dann hör auf gegen sie zu spielen. Selbst wenn du vorne bist, such dir einen neuen Tisch und beende das Spiel.
– Spiele nur wenn du auch spielen willst und dich ausreichend fit dazu fühlst. Solltest du zum Beispiel Kopfschmerzen oder ähnliches haben, dann verschiebe die Pokerpartie lieber und versuch es an einem anderen Tag noch mal. Genau so ist es wenn du auf Tilt bist oder ähnlichem. Lass keine Emotionen dein Spiel beeinflussen oder irgendwelche Gefühle in deine Entscheidungsfähigkeit eingreifen. Wenn du am Tisch sitzt musst du zu 100 % bei der Sache sein.
– Sei bereit auch ein Limit abzusteigen wenn du zu viel Geld verlierst und keine genügend große Bankroll mehr hast um auf einem Limit zu spielen.
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