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Diese fünf Starthände solltest du als Pokeranfänger nicht spielen

Es ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es gibt Starthände, die gerade Anfänger immer überspielen oder falsch spielen und die sie daher eine Menge Geld kosten. Die folgenden fünf Beispiele sollen dir helfen, dass dir diese Fehler nicht passieren.
König-Zehn
Diese Hand ist prädestiniert dazu die zweitsbeste Hand zu machen. Es gibt so viele unterschiedliche Boards im Poker und kaum eines, das wirklich perfekt für diese Starthand ist.
Triffst du mit dieser Hand den König und machst Action dann folden deine meisten Gegner. Außer sie haben auch den König mit einem besseren Kicker und dann wird es teuer für dich. Triffst du dagegen die Zehn, dann wird erstens oft noch ein Bube, eine Dame oder ein Ass auf dem Board sein und du hast nicht das höchste Paar. Oder wenn du es doch hast, dann läufst du im besten Fall in irgend einen Straightdraw wenn alle Karten auf dem Board unter Zehn sind.
Selbst wenn du wirklich zwei Paar treffen solltest, dann wirst du in den seltensten Fällen einen großen Pot damit gewinnen, sondern wenn du einen Gegner findest, dann hat dieser entweder einen starken Draw mit Assen oder Dame-Bube, oder er hat dich bereits geschlagen und du bist hinten.
Schmeiß König-Zehn lieber weg. Denn mit dieser Hand wirst du meistens nur kleine Pötte gewinnen und oft große Pötte verlieren.
König-Bube
Für diese Hand gilt das Gleiche wie für König-Zehn. Schmeiß sie weg als Pokeranfänger und konzentrier dich auf deine stärkeren Hände. Vergiss die Hand, denn auch hier wirst du oft große Pötte verlieren und ab und an einen kleinen Pot gewinnen.
Ass-Bube
Ass-Bube ist keine gute Starthand. Viele Pokeranfänger sind ja schon der Meinung, dass Ass-Zehn eine gute Starthand ist. Doch sie sind es nicht. Schmeiß diese beiden Hände vor allem in früher Position weg. Sie bescheren dir nur Ärger.
Genau wie mit König-Bube und König-Zehn, wenn du das Ass triffst und du bekommst Action und spielst einen großen Pot. Dann bist du garantiert hinten weil jemand ein stärkeres Ass hält oder eine andere starke Hand. Triffst du dagegen den Buben oder die Zehn, dann ist es selten das höchste Paar auf dem Board. Und selbst wenn es der Fall ist, haben deine Gegner noch eine Menge Outs.
Daher auch hier die Anweisung: Schmeiß diese Hände weg. Vor allem in früher Position oder nach einer Erhöhung.
Ass-Dame
Ass-Dame ist eine starke Hand. Wenn vor dir nicht erhöht wurde, dann kannst du mit dieser Hand ruhig erhöhen oder wenn du ein erfahrener Spieler bist selbst einmal in später Position reraisen. Was ich aber immer wieder sehe, dass Spieler bereit sind mit dieser Hand ohne lange zu überlegen selbst ein All In zu callen.
Und so stark ist diese Hand nun wirklich nicht. Auch hier hast du wieder das gleiche Problem, dass du mit AA, KK, QQ und AK noch viele Hände hast die weit aus stärker als deine Hand sind. Und auch sehr viele, alle anderen Paare, mit denen du zumindest Coinflipst.
Das Problem ist auch wenn du zwar das Ass triffst aber bis zum River keine Two Pair machst. Zum Beispiel auf folgendem Board As9h3s6dJc. In diesem Fall verlierst du gegen AK, AJ, A9, A6 und A3 und schlägst noch A2, A4 A5, A7 A8, AT. Hinzu kommen natürlich noch alle anderen Hände, die dich schlagen wie andere Two Pair oder Sets. Und das die wenigsten Gegner wohl hier mit den schwächeren AX Händen bis zum River dabei bleiben. Wenn du also auf dem River einen Einsatz um die Ohren gehauen bekommst, gibt es doch kaum noch Hände die du schlägst.
Daher sei auch mit Ass-Dame vorsichtig. Und denk immer dran es sind keine Asse, sondern nur Ass-Dame. Doyle Brunson sagt nicht umsonst, dass er diese Hand nie spielt, denn sie bringt nur Ärger.
Buben
Ein Paar Buben auf der Hand ist natürlich eine starke Starthand. Aber jedoch auch eine Starthand, die sich nach dem Flop schnell zu Müll entwickelt.
Stell dir vor du erhöhst vor dem Flop und ein Gegner hinter dir bleibt dabei. Mit welchen Händen wird dieser wohl dabei bleiben? Meistens AK, AQ, KQ, alles Hände gegen die du einen Coinflip hast. Er bleibt aber sicher auch mit Händen wie AA, KK, QQ dabei. Und gegen diese Hände bist du weit hinten.
Wenn also nun der Flop kommt und er in mehr als der Hälfte der Fälle eine höhere Karte als deine Buben haben wird, weißt du nicht wo du stehst. Selbst wenn niedrigere Karten kommen kannst du dir nicht sicher sein, dass dein Gegner nicht eventuell ein hohes Paar hat. Hat er nämlich nur AK, AQ oder KQ wird er in den meisten Fällen auf einen Einsatz von dir folden. Hält er aber AA, KK, QQ, dann riskierst du deinen gesamten Stack.
Hinzu kommt noch, dass viele Gegner oftmals mit kleineren Paaren callen werden. Sollte es jetzt wirklich der Fall sein das bis zum River fünf Karten auf dem Board liegen, die kleiner als deine Buben sind und dein Gegner hält ein kleineres Paar auf der Hand. Dann wird er in 5 von 9 Fällen, also öfters als die Hälfte ein Set getroffen haben. Und für dich heißt es wieder du lässt deinen Stack liegen oder aber er foldet und du gewinnst nicht sonderlich viel.
Diese Liste soll nicht dazu führen, dass du diese fünf Hände gar nicht spielst. Sie haben durchaus ihren Wert. Jedoch solltest du gerade als Pokeranfänger vorsichtig sein und lieber einmal mehr Folden als viel Geld damit verlieren.

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