Heutzutage ist No Limit Texas Holdem die wahrscheinlich beliebteste Pokervariante der Welt. Bis vor einiger Zeit wurde aber gerade Texas Holdem hauptsächlich als Limit Variante gespielt. Pot Limit ist beim Texas Holdem zwar eher selten, bei Omaha Holdem jedoch gang und gäbe.
Mit der steigenden Beliebtheit von Pokerturnieren ist auch No Limit in der Beliebtheit gestiegen. Im Folgenden sollen jedoch alle drei Setzvarianten genauer erklärt werden und wie sie funktionieren.
No Limit Texas Holdem
No Limit Texas Holdem lockt vor allem aufgrund seiner Einmaligkeit die Spieler an. Kaum eine andere Pokervariante scheint so einfach und ist dabei doch so komplex. Und das interessanteste daran ist, dass man immer um die gesamten Chips vor einem spielt. Dies ist vor allem für die Pokerprofis interessant, denn sie müssen nicht kontinuierlich Chips gewinnen, sondern können in einer alles entscheidenden Hand dem Gegner all sein Spielkapital weg nehmen.
Beim No Limit Texas Holdem gibt es eigentlich drei Möglichkeiten zu handeln. Die erste ist zu checken wenn davor kein Einsatz kam bzw. zu callen oder mitzugehen wenn jemand davor etwas gesetzt hat. Die zweite Möglichkeit ist selbst etwas zu setzen, wenn davor niemand etwas gesetzt hat, oder zu erhöhen wenn es bereits einen Einsatz gab. Die dritte Möglichkeit ist es die Hand wegzulegen, also zu folden.
Ein Fold ist natürlich die einfachste und eindeutigste Entscheidung. Es bedeutet einfach du schmeißt deine Hand weg wenn es vor dir einen Einsatz gab. Du kannst dann erst wieder einsteigen, wenn die nächste Hand ausgeteilt wird. Auch ein Check ist recht unkompliziert. Denn dieser ist immer möglich wenn es davor keinen Einsatz gab und die anderen Spieler auch gecheckt haben.
Komplizierter wird es jedoch wenn es ums setzen und erhöhen geht. No Limit Holdem wird mit Blinds gespielt. Der Minimumeinsatz ist daher immer der Big Blind. Jeder Spieler der mitspielen will muss diesen bringen. Demzufolge ist ein Call vor dem Flop immer so viel mitzugehen wie der Big Blind beträgt.
Was natürlich nicht der Fall ist wenn erhöht wurde. Jeder Spieler kann erhöhen wenn er an der Reihe ist. Er muss dann mindestens den Big Blind verdoppelt bzw. wenn davor bereits erhöht wurde, muss er diese Erhöhung verdoppeln. Will dann ein anderer Spieler mit dabei bleiben, muss er mindestens den gleichen Betrag wie die letzte Erhöhung bringen.
Da es No Limit Holdem ist, ist jedoch weder die Höhe einer Erhöhung noch die Höhe eines Einsatzes begrenzt. Gesetzt wird immer dann, wenn davor noch niemand einen Einsatz gebracht hat. Es muss dann mindestens der Big Blind gesetzt werden, der Spieler kann jedoch alles setzen was er vor sich liegen hat.
Tut dies ein Spieler, dann ist er All-In und kann in dieser Hand keine weitere Entscheidung treffen. Er muss dann bis zur letzten Karte abwarten ob er gewonnen hat oder nicht. Gehen zwei Spieler All-In, dann zählt der Geldbetrag des Spielers mit der niedrigeren Summe an Chips vor sich.
Fixed Limit Holdem
Im Vergleich zum No Limit Holdem wird Fixed Limit Holdem mit vorher festgesetzten Beträgen gespielt. Es gibt dabei zwar auch den Small und Big Blind, jedoch ist hier der Small und Big Bet entscheidend. Der Small Bet entspricht dem Big Blind und bis zum Flop wird in dieser Einheit gesetzt und erhöht. Ab dem Turn wird dann im Big Bet gesetzt und erhöht. Dieser ist im Normalfall der doppelte Small Bet.
Hinzu kommt noch das bei den meisten Limit Varianten die Menge an Erhöhungen begrenzt ist. Das heißt so lange drei oder mehr Spieler im Pot sind, kann pro Setzrunde nur vier Mal erhöht werden. Ist dieses Cap erreicht, dann können alle Spieler nur noch mitgehen.
Pot Limit Holdem
Pot Limit Holdem ist ähnlich dem No Limit Holdem. Auch hier kann so viel gesetzt und erhöht werden wie man möchte. Jedenfalls fast. Denn nach oben hin gibt es doch eine Grenze. Es kann nämlich nur so viel gesetzt bzw. nur um so viel erhöht werden wie bereits im Pot ist. Und dazu zählen auch alle Einsätze die in der aktuellen Setzrunde getätigt werden. Um diese Summe darf man dann erhöhen.
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