Turnier Strategie
Viele Spieler entscheiden sich für ein Turnier, da dieses spannend und aufregend sein kann und man dadurch Erfahrungen sammelt. Jedes Turnier ist aber unterschiedlich und daher muss man seine Strategie immer wieder anpassen an die jeweilige Situation. Zunächst sollte man aber ein paar Grundregeln beachten, die bei fast jedem Turnier zum Einsatz kommen können. Natürlich gibt es einige Spieler, die ihre eigene Strategie haben und diese auch zum Erfolg führt. Jedoch ist es vor allem für Anfänger oder Pokerspieler, die nicht sehr häufig spielen wichtig, dass sie einen roten Faden haben, der sie in einem Turnier ein wenig lenkt und leitet.
Zunächst einmal sind die Blindstruktur und der Anfangsstack entscheidend. Ist es ein Turbo Turnier, so gelten andere Regelungen und das Glück und gute Karten sind wichtiger, als bei einem normalen Turnier mit einem guten Modus. Spielt man ein gängiges Turnier, so kann man sich an folgende Punkte halten, die einen sicherlich dazu helfen, im Turnier ein wenig weiter zu kommen:
Es ist wichtig, dass man es nicht übertreibt und nicht von Anfang an sehr aggressiv spielt. Man muss zuerst seine Gegner beobachten und wird in den ersten Händen schnell feststellen können, wer nun etwas Ahnung vom Pokern hat und wer nicht. Schnell wird dadurch klar, wen man aus dem Weg gehen muss und welche Spieler sich als Gegner eignen. Den sehr guten Spielern sollte man natürlich nicht direkt in einer Hand begegnen, wenn die eigene Hand nicht stark genug ist, um gewinnen zu können. Schlechte Spieler schauen sich gerne einmal den Flop an und folden danach, wenn sie nichts getroffen haben. Diese sind ideal, um den eigenen Stack etwas aufzubessern. Man sollte aber versuchen, sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Die ersten Hände in einem Turnier können schon entscheidend sein. Hat man ein gutes Blatt, so muss man dieses auch richtig spielen. Es ist wichtig, so wenig Gegner wie möglich in einer Hand zu haben. So ist eine Raise in der Regel auch angebracht und bringt einen nach vorne.
Spielt man in einem Turnier zu passiv, so kann es passieren, dass einen nach kurzer Zeit schon die Blinds sehr hart treffen und man zum Small Stack wird. Auch dies sollte man vermeiden. Ein Bluff ist jedoch nur sinnvoll, wenn man in der richtigen Position ist, der Stack stimmt und die Gegner minimiert sind. Gute Hole Cards sollte man in einem Turnier grundsätzlich schützen, da es eben viele Spieler gibt, die einfach nur den Flop sehen möchten, wenn dieser günstig zu haben ist. Diese Callingstations können jedoch reduziert werden, wenn man richtig spielt. Vor einer größeren Raise haben diese Leute in der Regel Respekt und werfen ihre schlechteren Blätter in den Muck. Zu beachten ist auch, dass bei einem Turnier auch einmal der Tisch aufgelöst wird. Man muss an einen neuen Tisch erst einmal alles beobachten, bevor man hier eingreift. Es sind neue Gegner, bei denen man noch nicht weiß, wie sie spielen. Sie haben vielleicht auch mehr Chips als man selbst und so kann es sein, dass man vom Big Stack zum Small Stack wird. Auch hier muss die Strategie schnell angepasst werden.
In jedem Fall sollte man gelassen und ruhig bleiben. Tells vermeiden, sodass man für den Gegner unberechenbar und unkalkulierbar bleibt. Zusätzlich wäre es sinnvoll, sich nicht allzu viel zu unterhalten. In einem Gespräch kann es sein, dass man eigene Tricks verrät und so sein Spiel zerstört. Auch stören die Gespräche bei der Konzentration und man verliert schnell den Überblick. Eine feste Routine bei jeder Hand sollte vorhanden sein. Sie verhindert, dass man zu lange überlegt oder eben der Gegner weiß, ob man nun ein gutes oder ein schlechtes Blatt hält. Freudenausbrüche und ähnliches gehören auch nicht an den Tisch, da auch diese viel über das Spiel aussagen.
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