Seitenwetten gelten im Jargon der Pokerspieler mitunter als „Leak“, als undichte Stelle, durch die das an den Pokertischen erspielte Geld schnell wieder versickert. Besonders anfällig dafür ist der Spielertyp des „degenerierten“ Zockers. Er ist kein kontrollierter Typ wie zum Beispiel Mike Sexton, der nur spielt, um sich und seiner Familie ein besseres Leben zu verschaffen, er ist eher ein Typ wie die Pokerlegende Stu Ungar: „Wenn ich nicht schlafe oder esse, dann zocke ich.“ Er kann nicht anders. Doyle Brunson hat mal über sich und seinesgleichen gesagt: „Wir sind alle degenerierte Spieler, insbesondere die, die dumm genug sind, ihre Pokergewinne bei anderen Wetten zu verzocken.“
Brunson war in Sachen Seitenwetten kein Kind von Traurigkeit, aber im fortgeschrittenen Alter hält er sich angeblich zurück. Eher harmlos war das Gehhilfen-Rennen gegen Amarillo Slim, das er im Rio bei der WSOP 2009 veranstaltete, anstatt Rollatoren waren Scooter im Einsatz. Amarillo Slim gewann, es ging um 2.000 Dollar. Slim hatte am Tag zuvor, verschiedene Scooter auf ihre Geschwindigkeit getestet. Besser so wenig wie möglich dem Zufall überlassen.
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