Die EPT 2010 in San Remo ist auch in der 6. Saison der European Poker Tour (EPT) ein Magnet. Ausgerichtet wird dieses Megaevent von PokerStars, einem der größten Anbieter für Onlinepoker überhaupt. Schon an Tag 1A gingen 585 Spieler in den Main Event. Bei einem Buy-In von 5.300 Euro eine wirklich beachtliche Spielerschar. Mit dieser Teilnehmerzahl beginnt die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr (1.178) bereits stark zu wackeln, da erfahrungsgemäß am 2. Tag mehr Spieler an den Start gehen als an Tag 1A.
Ganz erwartungsgemäß waren auch reichlich deutsche Spieler beim Auftakt der EPT in San Remo vertreten. Gestern (Donnerstag) starteten mehr als 40 Spieler aus Deutschland, möglicherweise in der Jagd auf die Nachfolge von Constant Rijkenberg. Dieser konnte im Casino San Remo im Vorjahr mit einem Preisgeld von sagenhaften 1,5 Mio. Euro das Feld räumen. Nach Tag 1A finden sich bereits mehrere Deutsche Spieler im oberen Chipcount-Drittel, was bereits ein sehr gutes Ergebnis ist. An der Spitze finden sich allerdings nur andere Nationen, die das gesamte Spielgeschehen dominieren. Auf Platz 1 ist aktuell der Russe Alexey Rybin mit einem Chipcount von 213.100 Chips, dicht gefolgt vom Italiener Manuel Coppola mit einem Chipcount von 212.000 Chips. Serge Madec, ein Franzose, hat sich mit einem Chipcount von 184.200 an die Fersen der beiden Erstplatzierten geheftet.
Genau 275 Spieler haben es in den 2. Spieltag geschafft. Unter ihnen befinden sich 20 deutsche Pokerspieler wie Holger Kanisch, Michael Keiner (PokerStars Pro) und Moritz Kranich. Michael Kainer wird vermutlich Probleme haben, weiterzukommen. Er hält nur noch 12.600 Spielchips und ist damit auf Rang 271 nach Tag 1A. Unter den bereits aus dem Turnier ausgeschiedenen Spielern der EPT in San Remo findet sich, neben anderen Deutschen, auch Florian Langmann (PokerStars Pro) genauso wie der in Kroate Dragan Galic, der in Deutschland lebt. Peinlich sollte diesen Spielern der frühe Ausstieg aber nicht sein, denn sie befinden sich mit einigen anderen, internationalen, Topstars in der gleichen Lage. Chad Brown, Jesper Hougaard, Erick Lindgren und beispielsweise Mike McDonald mussten bereits das Feld räumen.
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