In den letzten Tagen fand in den USA eine Anhörung zur „Regulation des Glücksspielmarktes im Rahmen des Online Poker Acts 2011“ statt. Zwar noch nicht direkt im Parlament sondern nur im Ausschuss für Energie und Handelsverkehr, jedoch machen die Reaktionen der Ausschussmitglieder und die Äußerungen der Redner Hoffnung auf eine Öffnung bzw. Regulierung des amerikanischen online Glücksspielmarktes.
Der genaue Titel des Themas lautete „Internet Gaming: Is There a Safe Bet?“ und sechs Redner standen bereit um den Parlamentsausschuss für Energie und Handelsverkehr über das Für-und-Wieder einer Regulierung des online Glücksspiels in Amerika zu informieren.
Unter den Redner war auch Alphonse D’Amato als Vertreter der Poker Players Alliance. Er verglich das Pokerverbot mit der Prohibition der 20er Jahre, die anstatt zu einem Rückgang des Trinkens zu führen nur die Kriminalität um das Trinken herum gefördert hat. Er hob auch hervor, dass die zusätzlichen Milliardeneinnahmen durch Steuern den amerikanischen Haushaltskassen mehr als gut tun würden. Seine Rede schloss er mit dem Argument, dass Poker DAS amerikanische Spiel sei, denn er selbst „habe Pokerspielen bei den Pfadfindern gelernt. [Und] Wenn man etwas bei den Pfadfindern lernt, muss es doch gut sein.“
Auch Professor Kurt Eggert äußerte sich positiv zu einer Regulierung des online Glücksspiels. Genau wie Ernest Stevens, Vorstandsmitglied der National Indian Gambling Association. Er forderte jedoch für einen begrenzten Zeitraum Exklusivrechte für die amerikanischen Ureinwohner.
Ob und bis wann der online Glücksspielmarkt in den USA reguliert wird steht jetzt noch nicht fest. Befürworter würden es gerne so schnell wie möglich machen, Gegner gar nicht und dann gibt es noch eine Menge dazwischen, die keine übereilten Aktionen fordern. Es ist also schwer zu sagen wie sich das online Glücksspiel in Amerika weiterhin entwickelt. Was festzuhalten ist, ist die Tatsache, dass ein erster positiver Schritt gemacht und die Poker- und Glücksspielfans wieder Hoffnung schöpfen dürfen.
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