Es ist die Geschichte vom Underdog, der sich am Ende durchsetzt und der weiblichen Hauptrolle ihr Herz erobert. So hat es nun auch Edoardo Alescio gemacht. Er war der unerfahrenste Spieler am Finaltisch der World Poker Tour in Venedig. Am Ende gelang es ihm jedoch sich durchzusetzen und das Preisgeld in Höhe von 170.000 € mit nach Hause zu nehmen.
Doch der Finaltisch begann eher verhalten. Nach der Action am vorherigen Tag als der letzte Deutsche im Turnier Marvin Rettenmaier auf Platz 8 ausschied, wollten die Spieler es am Finaltag wohl eher ruhig angehen lassen. Doch wie es im Poker so ist, musste irgendwann doch einer der Spieler gehen. Und es war Alex Dovzhenko, den es erwischte. Mit einem Paar Neuner erhöhte er zunächst und callte anschließend das All-In von Steve O’Dwyer der Ass-König hielt. Ein König auf dem Flop und ein zweiter auf dem Turn sowie keine weitere Neun besiegelten das aus für Alex.
Steve O’Dwyer hatte nun den Chiplead inne und machte kräftig Action. Jedoch brachte diese nicht wirklich viel, so dass er schnell wieder All-In musste und dieses Mal gegen Andrea Benelli. Doch O’Dwyer verdoppelte nicht nur durch Benelli, nein er nahm den Italiener wenige Hände später auch noch vom Tisch.
Und so lief es dann auch weiter. Auch der vierte Platz Andrea Dato wurde von Steve O’Dwyer eliminiert. Zu dritt schien dann der Profispieler O’Dwyer den Turniersieg sicher zu haben, er dominierte den Tisch nach Belieben. Der einzige Ausweg gegen das bessere Spiel O’Dwyers zu bestehen schien für Alescio jede Hand vor dem Flop All-In zu gehen. Doch gerade als Michele Caroli mit Ass-Bube mitging drehte Edoardo Ass-Dame um und war im Heads-Up.
Auch dort schien es zunächst so als würde O’Dwyer mit Alescio machen was er will. Doch wenn man schon nicht der bessere Pokerspieler ist, dann muss man eben das Glück bemühen. Und das tat der Italiener dann auch. Erst gewann er einen großen Pot als O’Dwyer sich verblufte und folden musste und dann verdoppelte der Italiener als er mit einem Flushdraw auf dem Turn gegen das Top Pair von O’Dwyer All-In war und der Flush auf dem River ankam. Anschließend war dann die Sache gelaufen. Mit Ass-Sieben war O’Dwyer gegen das Fünfer Paar des Italieners All-In. Ein Set auf dem Flop bescherte dem jungen und unerfahrenen Pokerspieler damit den ersten Cash und gleichzeitig WPT Titel seiner Karriere.
Das Video des Siegers der World Poker Tour in Venedig