Gestern wurde wieder einmal eine neue Episode von „High Stakes Poker“ im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Die Session entwickelte sich schnell zum Lehrkurs fürs Bluffen, wobei vor allem eine Hand von Phil Ivey für Aufsehen sorgte. Dieser reagierte auf den Raise von 5.500 Dollar vom Kollegen Barry Greenstein, der Dame Zehn auf der Hand hatte, mit einem Re-Raise auf 18.000 Dollar. Der Holländer Lex Veldhuis setzte den Re-Raise nach kurzem Überlegen fort und erhöhte auf 51.600 Dollar – er hatte König Bube auf der Hand. Für Greenstein war dieser Spielverlauf zurecht Grund genug, um seine Hand zu folden – für Phil Ivey allerdings, der gerade einmal Fünf und Zwei auf der Hand hielt, schien die Zeit gekommen für den wohl größten und gewagtesten Bluff der High Stakes-Geschichte.
Nachdem Ivey sich nach dem Stack von dem holländischen Kontrahenten erkundigt hatte, setzte er mit lächerlichen Fünf und Zwei auf der Hand all-in. Lex Veldhuis stand vor einer schwierigen Entscheidung, doch nach einigen Überlegungen entschied er sich, trotz seiner guten Hand, für einen Fold und Phil Ivey ergatterte den Pot von etwa 80.000 Dollar mit einer der schlechtesten Blätter, die es beim Poker gibt – zur Begeisterung des Moderators Gabe Kaplan, der für die nötigen Kommentare während der Show sorgte.
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