Die AGCC hat nach der Anhörung von Full Tilt in London, die 6 Tage andauerte, die Lizenz der Firmen Vantage Limited, Filco Limited und Oxalic Limited (welche hinter der Brand Full Tilt Poker stehen), entzogen. Die AGCC wirft Full Tilt vor, dass man sie bewusst mit falschen Bilanzen und falschen Angaben zur Liquidität des Unternehmens getäuscht habe. Weiter wirft die AGCC dem Unternehmen Full Tilt Poker auch die Auszahlungen der Führungsriege vor, welche nicht aus Gewinnen resultierten, sondern von Spielergeldern aus dem laufenden Betrieb entnommen wurden.
Die AGCC entschied aber auch, dass einer erneuten Lizenzvergabe bei einem neuen Management und eines neuen Inhabers nichts im Wege steht. Was nun der definitive Lizenzentzug für die Verhandlungen mit einem möglichen Investoren bedeutet ist klar. Sollte es wirklich jemals einen interessierten Investoren gegeben haben, wird dieser wohl nun alles nochmal überdenken. Wenn es zum Verkauf kommen sollte, was seit heute unwahrscheinlicher denn je ist, müsste eine komplett neue Lizenz beantragt werden. Dies kann bis zu 6 Monate dauern.
Folglich ist es nun so, dass bei einer möglichen Übernahme nicht nur mehr als 400 Millionen Dollar an Spieler und die Strafe in den USA gezahlt werden muss. Nein, es wird auch mehre Monate dauern, bis die ersten Einnahmen fließen. Falls dann überhaupt noch Spieler bereit sind, jemals wieder bei Full Tilt Poker zu spielen.
Du musst eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben.