Als sich TitanPoker vor einigen Tagen von seinen beiden Aushängeschildern Sam Trickett und Marvin Rettenmaier trennte, fragte sich die Pokergemeinde noch wie es mit dem online Pokeranbieter weiter geht. Jetzt wurde die neue Strategie verkündet.
In Zukunft plant die online Pokerseite nicht mehr auf einzelne Spieler zu setzen, sondern vielmehr auf den Freizeit- und Breitenpokerspieler zu setzen. Wortwörtlich hieß es in der Erklärung zur neuen Branding Strategie: „Der Fokus soll zukünftig nicht auf ein Profiteam gelegt werden. Wir sind überzeugt, dass dies der falsche Weg ist. Daher werden wir unsere zukünftige Strategie stärker auf den Freizeitspieler ausrichten.“
Damit geht Titan Poker den letzten Schritt konsequent. Denn auch die Konkurrenz hat bereits angefangen ihre umfangreichen Spielerpools abzubauen. Bei manchen wie Full Tilt Poker unfreiwillig und bei anderen wie PokerStars mit Absicht.
Dadurch geht eine Ära von massenweise gesponserten Spielern zu Ende. Zigfach haben die online Pokerseiten in der Vergangenheit Millionen von Dollars an wahllos an tausende von Pokerspielern ausgeschüttet. Und damit auch die ganzen Pokerturniere rund um den Globus subventioniert.
Die Frage ist nun wie sich diese Entwicklung auf die großen Pokerturniere auswirken wird. Als Alternative gibt es ja Gott sei Dank noch die Möglichkeit der online Qualifikation. Bei den Turnieren, die keinen Partner aus dem online Pokerbusiness haben wird es in Zukunft jedoch schwer werden. Neue Teilnehmerrekorde braucht man hier nicht zu erwarten.
Ob sich die komplette Abwendung von gesponserten Spielern für Titan Poker auszahlen wird, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die ehemaligen Spieler Trickett und Rettenmaier werden es nicht leicht haben neue Sponsoren zu finden. Jedoch dürfte ihre Beliebtheit, ihr Talent und ihre Erfolge in der letzten Zeit sicher helfen.
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