Ein Pokerspieler installiert Trojaner auf den Computern seiner Freunde und sieht so die Karten dieser beim Pokern. Diese finden es heraus, stellen ihn zur Rede und die Geschichte nimmt eine dramatische Wendung.
Der angebliche Betrüger Maximilian A. suchte die Nähe von den wirklich erfolgreichen online Pokerspielern. Er befreundete sich mit diesen und soll dann auf den großen europäischen Pokerturnieren einen Trojaner auf deren Computer installiert haben. Anschließend haben sich seine Komplizen zu den High-Stakes Spielern an den Tisch gesetzt und diese so richtig schön ausgenommen.
Über eine Million Euro soll der in London lebende Münchner so gemacht haben. Irgendwann sind seine Opfer dann jedoch skeptisch geworden, als sie ständig gegen Neulinge, die perfekt Poker spielten ihr Geld verloren.
Beim der Poker Europameisterschaft in Baden kam es dann zum Aufeinandertreffen zwischen A. und zwei seiner Opfer. Diese stellten ihn auf seinem Hotelzimmer und gelangten so zu einem Geständnis. Auf dem Polizeirevier später wollte der Wahllondoner dann jedoch nichts davon wissen und gab an von seinen Freunden genötigt und seiner Freiheit beraubt worden zu sein.
Die Polizei ermittelt nun in beide Richtungen. Das Ergebnis ist noch offen. Klar wird jedoch wieder einmal, dass eine Regulierung von online Poker dringend nötig ist. Nur so haben dann Opfer von Betrug andere Möglichkeiten gegen Betrüger vorzugehen als Selbstjustiz zu verüben.
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