Das zehnte Event der World Series of Poker war wieder ein Stud Turnier. 5.000 $ kostete das Buy-In. Dies in Kombination mit der Tatsache, dass Seven Card Stud eher ein Nischendasein genießt, führten dann auch dazu dass gerade einmal 145 Spieler mit dabei waren. Doch darunter einige große Namen.
Je kleiner die Felder und je exotischer die Pokervariante, desto höher die Chancen auf ein Bracelet. Daher lassen es sich viele Pokerpros nicht nehmen bei diesen Turnieren mit dabei zu sein. Daher ist es nicht verwunderlich dass Spieler wie Phil Ivey, Daniel Negreanu, Phil Hellmuth, Allen Cunningham, Jeff Lisandro, Bertrand Grospellier, Mike Sexton, Tod Brunson, Jose Nacho Barbero und viele weitere an den Tischen zu finden waren.
Aus deutscher Sicht gingen Marco Liesy, Daniel Studer und Robert Zipf ins Rennen. Allen dreien gelang es den ersten Tag mehr oder weniger gut zu überstehen. Liesy konnte sich mit 45.200 Chips auf einen hervorragenden neunten Platz hochspielen, während Robert Zipf mit 5,800 ganz hinten im Chipcount zu finden ist. Dani Studer lag mit 24.600 Chips gut im Mittelfeld.
91 Spieler überlebten ebenso den ersten Tag. Doch am zweiten ging es dann schon heftiger zur Sache. Die Bustouts kamen schneller und leider erwischte es auch die drei deutschen Spieler. Keiner der dreien schaffte es ins Geld, das es ab dem sechzehnten Platz gab. Doch damit waren sie in guter Gesellschaft, denn auch Annie Duke, Josh Arieh, Victor Ramdin und viele weitere mussten das Turnier verlassen. Als letztes erwischte es Freddie Ellis, der als Siebzehnter Bubble Boy wurde.
In den dritten Tag startete Jeff Lisandro als führender. Doch bedeutete dies keinen Durchmarsch. Denn seine 15 Gegner waren alle keine Unbekannten. Als erstes erwischte es dann aber doch die vier hinten Liegenden des Chipcounts. Zuerst Nick Schulman, dann Mike Sexton und anschließend Yuval Bronshtein sowie David Rosenau. Ihnen folgte der Pokerpirat Max Pescatori auf 12 und mit Cindy Violette die letzte Frau im Feld auf Rang 11.
Der als Chipleader in den Tag gestartete Lisandro wurde fünfter und konnte seinen Lauf von der World Series of Poker 2009 nicht fortsetzen. Dort gelang es ihm drei Stud Turniere zu gewinnen und damit einen wohl einmaligen Rekord aufzustellen. Diesmal machten es aber andere Pokerspieler unter sich aus. Auf vier verabschiedete sich noch Perry Friedman und auf Platz drei Timothy Finne.
Ins Heads-Up ging dann John Monette mit einem mehr als fünffachen Chiplead vor Huu Vinh. So dauerte es dann auch nur eine gute halbe Stunde bis die Entscheidung gefallen war. Huu Vinh, der vor nicht mal einer Woche bereits den fünften Platz beim Seven Card Stud Event belegte, schob seine verbliebenen Chips in die Mitte und wurde von Monette gecallt. Am Ende traf Monette ein Paar Buben und konnte sich so sein zweites Bracelet sichern. Bereits vor einem Jahr konnte er bei der World Series of Poker ein Bracelet gewinnen, und damals auch mit einem Paar Buben.
Und hier noch die Payouts des 5.000 $ Seven Card Stud Limit Events der World Series of Poker
1 John Monnette 190,826
2 Huu Vinh 117,913
3 Timothy Finne 73,847
4 Perry Friedman 53,470
5 Jeff Lisandro 41,789
6 Mark Dickstein 33,325
7 Bryn Kenney 27,062
8 Raymond Dehkharghani 22,332
9 Eugene Katchalov 18,693
10 Lee Goldman 18,693
11 Cyndy Violette 15,906
12 Max Pescatori 15,906
13 David Rosenau 13,834
14 Yuval Bronshtein 13,834
15 Mike Sexton 12,035
16 Nick Schulman 12,035
Du musst eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben.