Omaha Poker ist eine aufregende Pokervariante, die sich vom Texas Hold’em ableitet. Jeder Spieler erhält vier verdeckte Handkarten („Hole Cards“). Diese gehören ausschließlich dem jeweiligen Spieler. Danach werden in mehreren Runden insgesamt fünf Gemeinschaftskarten („Community Cards“) offen in der Mitte des Pokertischs ausgeteilt, die zusammen das „Board“ bilden. Alle Mitspieler können diese Gemeinschaftskarten verwenden, um zusammen mit zwei ihrer verdeckten Hole Cards das beste Pokerblatt aus einer Kombination von insgesamt fünf Karten zu bilden. Beim Omaha müssen also genau zwei Karten aus der Hand und drei vom Board verwendet werden!
Omaha Poker wird mit Hilfe eines „Dealerbuttons“ (oder „Buttons“) gespielt, der anzeigt, welcher Mitspieler jetzt nominal der Kartengeber – der „Dealer “ – für die laufende Hand ist. Vor Beginn jeder Hand müssen die Spieler unmittelbar zur Linken des Dealers ihre Pflichteinsätze in den Pot einzahlen, die so genannten „Blinds“. Der erste dieser beiden Spieler muss den „Small Blind“ bringen, typischerweise die Hälfte eines kleinen Einsatzes (also 5 Spielchips in einem 10/20-Spiel). Der andere Spieler muss den „Big Blind“ in Höhe eines kleinen Einsatzes bezahlen, unserem Beispiel nach also 10 Chips. Jetzt erhält jeder Spieler seine vier Handkarten. Es folgt die erste Einsatzrunde, beginnend mit dem ersten Spieler direkt links vom Big Blind. Jeder Einsatz und jede Erhöhung erfolgen jeweils in kleinen Einsätzen (also 10 Spielchips in einem 10/20-Spiel).
Nun wird der „Flop“ ausgegeben. Er besteht aus den ersten drei der insgesamt fünf Gemeinschaftskarten, die in der Mitte des Tisches aufgedeckt werden. Eine neue Einsatzrunde beginnt mit dem Spieler, der im Uhrzeigersinn (links) am nächsten zum Button sitzt. Einsätze und Erhöhungen erfolgen wiederum in kleinen Einsätzen, genau wie vor dem Flop.
Ist diese Einsatzrunde beendet, wird eine weitere Karte offen ausgelegt, der „Turn“. Der Turn ist die vierte Gemeinschaftskarte in der Tischmitte. Die Einsatzrunde beginnt wiederum mit dem Spieler, der im Uhrzeigersinn am nächsten links vom Button sitzt. In dieser Einsatzrunde verdoppelt sich nun der Einsatz bzw. jede Erhöhung. In einem 10/20-Spiel werden jetzt also 20 Spielchips gesetzt, und die erste Erhöhung würde um 20 auf insgesamt 40 Chips erfolgen. Eine zweite Erhöhung müsste demnach insgesamt 60 Chips betragen (20 Einsatz + 20 aus der ersten Erhöhung + 20 für diese Erhöhung).
Wenn die Einsatzrunde für den Turn beendet ist, wird die letzte der fünf offenen Gemeinschaftskarten ausgegeben, der „River“. Die Einsatzrunde beginnt wie gehabt mit dem Spieler, der als erster links vom Button sitzt. Der Mindesteinsatz beträgt wiederum einen großen Einsatz, wie auf dem Turn.
Ist nach dieser letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler übrig, so muss derjenige Spieler, der zuletzt einen Einsatz bzw. eine Erhöhung getätigt hat, zuerst seine Karten aufdecken und zeigen. (Haben alle Spieler in dieser Wettrunde gecheckt, muss der erste Spieler links vom Button zuerst seine Karten aufdecken.) Der Spieler mit dem besten Omaha-Blatt (gebildet aus insgesamt fünf Karten – zwei der eigenen vier verdeckten Hole Cards und drei Gemeinschaftskarten vom Board) gewinnt den Pot. Haben zwei oder mehr Spieler ein gleichwertiges Blatt, wird der Pot entsprechend aufgeteilt.
Nachdem der Pot verteilt wurde, ist diese Hand vorüber und neue Karten für eine weitere Hand können ausgeteilt werden. Dazu wandert der Button jetzt einen Spieler weiter nach links.
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