Wenn du in Texas Holdem ein paar Asse bekommst, dann kannst du sicher sein vor dem Flop die stärkste Hand zu halten. Das heißt am besten All-In und in den meisten Fällen wirst du weit vorne liegen. Wenn du jedoch Omaha spielst, dann sind zwei Asse unter deinen vier Startkarten immer noch recht stark, doch nicht mehr so klarer Favorit wie in Holdem. Die Hand wird stärker bzw. schwächer je nachdem welche zwei weiteren Karten du hast.

Hinzu kommt bei Pot Limit, wie Omaha meist gespielt wird, dass du nicht einfach so um deine Hand zu verteidigen vor dem Flop All-In gehen kannst. Du wirst also meist gezwungen den Flop zu spielen und dort kann sich dann gerade bei Omaha sehr viel ändern. Daher ist hier eine komplett andere Poker Strategie erforderlich wie bei Holdem. Und noch einmal etwas ganz anderes ist Omaha High-Low.

Bei Omaha High-Low geht es nämlich nicht nur darum die stärkste Hand zu bekommen, sondern auch darum gleichzeitig die schwächste Hand zu bekommen. Und daher sind Asse dann gerade mal für eine Richtung gut und wenn du dich dumm anstellst spielst du auf maximal den halben Pot. Da jedoch viele Spieler von Holdem wechseln machen sie gerade in den unteren Limits bei online Pokerräumen wie WinnerPoker immer wieder die gleichen Fehler und überspielen die Asse komplett.

Doch wie spielt man nun Asse wirklich? Entscheidend ist auch hier wie bei klassischem Omaha Poker welche zwei weiteren Karten noch dabei sind. AA23 am besten noch in zwei Farben ist zum Beispiel einer der stärksten Hände in Omaha Eight-or-Better. Denn hier hast du mit deinen Assen und den zwei Karten einer Farbe gutes Potential für eine High-Hand und gleichzeitig mit A23 bist du in Richtung Low sehr stark besetzt. AAT4 oder AA66 sind dagegen so schwache Hände, dass sie eigentlich kaum zu spielen sind. Denn das Einzige auf was du hoffen kannst ist das du ein weiteres Ass triffst. Dann wird jedoch ein oder mehrere Spieler mindestens einen Low Draw haben und du spielst nur um den halben Pot.

Welche Hände solltest du also wie Spielen? Wie bereits genannt empfiehlt es sich jede Hand mit zwei Assen, einer zwei und einer weiteren Low-Card zu spielen. Hier kannst du auch ruhig aggressiv zur Sache mit gehen und kräftig Raisen. Stärker wird diese Hand noch wenn zwei Karten die gleiche Farbe haben. Ebenso spielbar sind zwei Asse mit zwei High-Cards. Also zum Beispiel AAKJ. Hier solltest du aber entweder versuchen nur gegen einen Spieler nach dem Flop zu spielen oder aber gegen wirklich viele. Denn dann rentiert es sich auch nur auf die Hälfte des Pottes zu ziehen.

Und denk dran. Das wichtigste Ziel in Omaha High-Low ist es immer den gesamten Pot zu gewinnen. Wenn dies jedoch nicht mehr möglich ist, dann solltest du wenigstens die Nuts in eine Richtung haben und schauen dass du so viele Gegner wie möglich die auf die andere Richtung gehen im Pot behältst.

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