Viele Spieler kennen Omaha als das Action Game. Und diesen Namen trägt die immer beliebter werdende Pokervariante nicht zu unrecht. Aber gleichzeitig ist Omaha Poker auch ein Geduldsspiel. Vor allem für Anfänger wenn es darum geht welche Starthände zu spielen sind. Viele Spieler verstehen dies jedoch nicht und machen fundamentale Fehler, die du als guter Pokerspieler dann ausnutzen kannst.
Wenn ein guter Spieler (bei schlechten ist es noch extremer) von Texas Holdem zu Omaha Poker wechselt, dann ist er erst einmal ziemlich verloren mit der Starthandauswahl. Bei Holdem sollte ca. jede zehnte Hand also 10 % aller Starthände gespielt werden. Dies resultiert daraus, dass es etwa 16 Premiumhände gibt unter den 169 verschiedenen Starthandkombinationen.
Dies ist in Omaha nicht so. Hier gibt es sogar ca. 90 Premiumstarthände was erst einmal wie eine starke Zunahme wirkt. Doch wer sich wirklich dran hält, der spielt gerade mal eine Hand in zwei Hundert ausgeteilten Händen. Dies mag bei einem online Pokeranbieter wie WinnerPoker und mehreren Tischen gleichzeitig möglich sein. Aber im Kasino wird es kaum einen Spieler geben, der nur eine Hand in sieben Stunden spielt. Das Problem bei Omaha Poker ist nämlich durch die vier Karten der Starthand gibt es hier 16.432 verschiedene Kombinationen und da sind knapp 100 Top Hände eben nur ca. 0,5 %.
Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl der Hände an, die jeden Pokerspieler in arge Bredouille bringen können. Jeder der schon mal einen Poker Strategie Artikel gelesen hat weiß das König-Zehn eine schlechte Hand im Holdem ist und am besten gefoldet werden sollte. König-Bube, Dame-Zehn oder Ass-Zehn gehören vielleicht auch noch dazu. Aber damit hat sich die Sache dann meist auch schon erledigt.
Bei Omaha dagegen steigt diese Anzahl der gefährlichen Hände stark an. Was in Kombination mit so wenigen wirklichen Premiumhänden dazu führt, dass gerade die gefährlichen Hände oftmals völlig überspielt werden. Und dieses Überspielen ist es was Omaha so profitabel für gute Pokerspieler macht. Denn viele Anfänger oder unerfahrene Wechsler von Texas Holdem merken gar nicht, dass sie eine mittelstarke Hand überspielt haben, sondern sind der Meinung alles richtig gemacht zu haben und Opfer eines Bad Beats geworden zu sein.
Du darfst mich nicht falsch verstehen. Der Name Action Game ist mehr als berechtigt. Und mit einer gewissen Erfahrung kannst du in Omaha fast jede Hand spielen. Vor allem wenn du in guter Position mit einem relativ hohen Stack bist. Daher gibt es dann auch in den hohen Limits so viele Coinflip-All-Ins auf dem Flop. Bloß ein Pokeranfänger ist viel zu oft nicht in der Lage die Stärke seiner Hand nach dem Flop richtig einzuschätzen, bringt sich jedoch indem er zu viele Starthände spielt immer wieder in die Situation dies tun zu müssen.
Daher ist Omaha natürlich auch weiterhin das Action Poker Game schlechthin. Doch für Anfänger oder Spieler die gerade den Umstieg wagen, sollte es am Anfang lieber erst das Waiting Game sein um profitabel zu Pokern.
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