The Stone Killer
Spielertypen wie die Calling Station und auch der Maniac können früher oder später aus dem Konzept gebracht werden und gehören zu den eher schwächeren Spielvarianten. Jedoch gibt es auch eine Spielweise, die eher schwer zu schlagen ist. Diese wird oft bei Profis und Top Playern gesehen. Natürlich ist das allein noch lange kein Erfolgsrezept, aber die Spielweise des Stone Killers ist sehr rentabel. Zu beobachten ist hier, dass solche Spieler tight aggressiv an die Sache rangehen.
Der Stone Killer wartet oft auf eine sehr starke Hand oder eben auf einen geldwerten Vorteil um seinen Gegner zu attackieren. Spielt man gegen so einen Gegner, dann sollte man darauf gefasst sein, dass dieser oft auf eine Raise auch mit einer Reraise antwortet. Da er weniger als 25% seiner Hände spielt setzt er bei den wenigen Blättern, auf eine sehr aggressive Spielweise. Durch den sehr hohen Einsatz wachsen nicht nur die Pots in denen sich der Stone Killer befindet, sondern auch das Risiko des Verlustes. Verliert er nämlich einige dieser größeren Pots dann wird sein Stack sehr schnell schmelzen. Da aber die gespielten Hände doch sehr hohes Gewinnpotential haben ist diese Spielweise auf Dauer gesehen eine sehr gute Methode um Geld zu gewinnen.
Auch das Bluffen ist für einen Stone Killer leichter als für andere Spielvarianten. Denn oftmals haben die Gegner sehr viel Respekt vor einem solchen Spieler. Das macht das Bluffen etwas leichter, denn die Fold-Equity ist bei ihm höher als bei einer Calling Station. Denn bei einer Calling Station ist vielen Spielern klar, dass dieser des Öfteren einmal mit einer sehr schwachen Hand setzt. Dieser Spielertyp braucht aber an Abenden ohne gute Blätter sehr viel Geduld, denn er wird dann auch sehr wenige Hände spielen. Minimiert aber dadurch natürlich auch seinen Verlust.
Hat man so einen Spieler am Tisch und ist sich dessen auch bewusst, kann man mit dem Gegenangriff starten. Dieser kann aber nur gelingen, wenn man selbst sehr tight spielt. Denn es macht in vielen Situationen keinen Sinn, sich mit einem Mitspieler anzulegen, der höchstwahrscheinlich eine bessere Starthand hält als man selbst. So ist es wichtig, Geduld zu haben und auf ein sehr gutes Blatt wartet. Fühlt sich der Stone Killer dann sicher wird er einem auch in die Falle gehen wenn man ihn in diese hineinlaufen lässt. Hat man die Möglichkeit zu entscheiden auf welcher Seite man sitzen möchte, dann wäre es sehr sinnvoll, wenn der Stone Killer rechts sitz.
Auch wenn viele Personen der Pokerszene behaupten, dass dieser Spielertyp der Beste ist, so sollte man sich trotzdem davor hüten nur nach dem Prinzip des Stone Killers zu spielen. Ein Pokerspieler sollte nämlich stets flexibel, unberechenbar und unlesbar für den Gegner sein. Spielt man aber nur wie ein Stone Killer, so kann es durchaus vorkommen, dass die Gegner einen dermaßen am Tisch vorführen, dass einem das Spiel keinen Spaß mehr macht. Deshalb zählt an einem Pokertisch auch das abwechslungsreiche Spiel. Dies kann man aber nur nach und nach erlernen. Jeder Anfänger sollte sich daher nicht entmutigen lassen, wenn es nicht auf Anhieb klappt.
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