Egal ob Poker Anfänger oder Profi, jeder Spieler hält an einem bestimmten Muster fest. Sogar den Profis kann man bestimmte Spielertypen zuordnen, auch wenn es für Außenstehende oder Laien oftmals so aussieht, als ob diese unschlagbar und unlesbar wären. Spielt jedoch ein Profi gegen einen Gleichgesinnten so wissen diese genau, was der Gegner im Moment für eine Strategie verfolgt. Es gibt bei der Vielzahl an Spielertypen beliebte und natürlich auch unbeliebte Typen. Sehr beliebt ist die sog. Calling Stations. Dieser Spielertyp hat eigentlich bevor er sich an den Tisch setzt schon in der Regel verloren. Auf lange Sicht gesehen wird dieser Spieler mit Verlust vom Tisch gehen.
Die Calling Stations haben die Angewohnheit, dass sie weit über 50% der Flops sehen möchten. Diese Spielweise ist oft bei Anfängern zu beobachten, denn diesen fällt es noch schwer, dass sie sich von ihren Händen trennen. Sie empfinden es oft als feige und peinlich, wenn sie ihre Hole Cards in den Muck werfen. Vor allem hört man hier öfter, „eine Karte bezahle ich noch“. Diese Einstellung ist an einem Pokertisch völlig falsch, denn wenn ich eine sehr schwache Hand halte, dann wird sich diese in den meisten Fällen nicht durch diese eine Karte wesentlich verbessern. Dieser Spielertyp wird selten versuchen einen Bluff anzusetzen und auch hat in der Regel hat er auch große Schwierigkeiten seine Gegner zu lesen und ihm passende Starthände zu geben. Zusätzlich achtet eine Calling Station selten darauf in welcher Position sie sich gerade befindet. So werden auch aus schlechteren Positionen wie beispielsweise „Under the Gun“ sehr schwache Hände gespielt und bis zum bitteren Ende durchgezogen. Vorteile hat diese Spielweise auf lange Sicht gesehen keine, außer den Spaß am spielen.
Gute Spieler wünschen sich solche Gegner am Tisch, denn diese können zur richtigen Goldgrube werden. Um dies auch wirklich gut ausnützen zu können muss so ein Spieler erstmal am Tisch entlarvt und erkannt werden. Schwer ist das nicht denn dieser Spielertyp macht sich oftmals sehr wichtig am Tisch und versucht seine mangelnde Unwissenheit zu überspielen. Hat man diesen Spieler erstmal im Visier so ist es ein leichtes diesen auszunehmen wie eine Weihnachtsgans. Man muss im Prinzip nur auf eine gute Hand warten. Spielt man diese richtig, so wird man von der Calling Station in den meisten Fällen sehr gut ausbezahlt.
Da aber dieser Spielertyp sehr oft auch mit sehr schwachen Händen mitgeht sollte man immer im Hinterkopf haben, dass er auch zwischendurch mal einen Volltreffer auf dem Board landen kann. So kann es passieren, dass man auch mit einer guten Starthand gegen einen schwachen Gegner immer wieder einmal einen größeren Pot verliert, aber auf Dauer wird man gegen diese Personen sicherlich gewinnen. Was allerdings gute Spieler auf jeden Fall vermeiden werden, wenn sie gegen eine Calling Station spielen ist, einen Bluff anzusetzen. Da so viele Hände gecalled werden ist es nur ganz selten möglich einen Bluff erfolgreich zu beenden. Das sollte man auf jeden Fall bedenken, wenn man sich mit einer Calling Station anlegt. Es ist also wirklich wichtig seine Gegner am Tisch sehr genau zu beobachten um schnell herauszufinden, gegen welche Personen man wie vorgehen muss.
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