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Variiere deine Starthandauswahl

Beim Limit Poker macht es Sinn nur starke Hände zu spielen und dementsprechende die Starthände sorgfältig auszuwählen. Denn hier kommt der Profit von vielen kleinen Pötten. Bei No Limit Texas Holdem geht es jedoch nicht drum so viele Pötte wie möglich zu gewinnen, sondern den einen, den großen Pot mit dem gesamten Stack deines Gegenübers drin. Doch um diesen zu gewinnen musst du variabel spielen und deine Starthandauswahl an die einzelnen Gegner anpassen.

Wo es zum Beispiel gegen einen Spieler nur Sinn machen würde gute Hände zu spielen macht es gegen den anderen vielleicht mehr Sinn auch mit schwächeren Händen zu callen und zu hoffen stark zu treffen. Stell dir vor du spielst gegen einen Gegner der vor dem Flop nur Ass-Ass spielt. Wenn du nun weißt das er auf dem Flop All-In geht egal was kommt, dann kannst du mit spekulativen Händen vor dem Flop mitgehen und hoffen zu treffen. Wenn du aber nun weißt, dass er auch noch ein wirklich guter Spieler ist, der dich perfekt liest und nur dabei bleibt so lange er vorne ist, dann macht es wenig Sinn mit überhaupt einer Hand vor dem Flop zu callen.

Das du dein Spiel immer an deine Gegner und am besten an jeden individuell anpassen sollst ist klar, jedoch würde dies den Umfang solch eines Poker Strategie Artikels sprängen. Die entscheidende Frage sollte für dich immer lauten: aus welchen Händen kommt das meiste Geld gegen diesen Gegner? Daher wurde hier die Starthandauswahl gegen einen klassischen Fisch und einen guten Pokerspieler unterteilt.

Starthände gegen einen Fisch

Fische machen oft den Fehler, dass sie zu viel und mit zu schwachen Händen callen. Das am meisten wirst du gegen sie gewinnen wenn du Top Pair mit besserem Kicker triffst. Das heißt du kannst Hände spielen die grundsätzlich Potential zu Top Pair haben. Diese sind zum Beispiel Ass-Zehn bis Ass-sieben, König-Zehn, König-Bube oder Dame-Zehn. Alles Hände die gegen viele Gegner unspielbar sind. Jedoch da der Fisch meist noch mit Händen wie König-Neun oder Ass-Drei dabei ist und nie irgend ein Top-Pair weglegt kannst du deine Starthandauswahl in der Hinsicht erweitern.

Starthände gegen einen guten Spieler

Gegen gute Spieler musst du jedoch anders vorgehen – und hier sind jetzt nicht die Überflieger der Szene gemeint, sondern vielmehr die welche die jeden Tag regelmäßig an den virtuellen Tischen bei PokerStars oder in deinem Kasino um die Ecke triffst. Ein guter Spieler wird dich selten bis zum River passiv mit König-Sieben runter callen wenn ein König auf dem Board liegt.

Gegen solche Spieler machst du mehr Geld mit versteckten Händen. Also wenn du mit Suited Connectors den Flop triffst oder mit einem kleinen Paar ein Set. Je stärker dein Gegner ist, desto unsichtbarer muss die Stärke deiner eigenen Hand sein und demzufolge desto versteckter. Ein weiterer Vorteil dieser Hände ist, dass sie starkes Potential für einen Semibluff haben und so dein Spiel noch Variantenreicher wird und deine Gegner dich schwerer einschätzen können.

 

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